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Dan-Vorbereitung unter erschwerten Bedingung

Durch den coronabedingten Ausfall des Präsenztrainings 2021 ist die Vorbereitung auf die nächste Gürtelprüfung für alle Judoka deutlich erschwert worden. Während viele noch Matten zum Üben haben, verfügen die meisten über keinen Partner mehr.

Trotz aller Hindernisse haben sich sieben Judoka der PSV Recklinghausen und vom Partnerverein JST Herten entschlossen, die Vorbereitung auf die nächste Prüfung in Angriff zu nehmen. Und die hat es in sich, denn es geht nicht um eine Kyu-Prüfung (Kyu = Schülergrad), sondern um die Prüfung zum Schwarzgurt. Wer im Judo diesen Gürtel tragen darf, ist ein Meister seines Fachs und dementsprechend umfangreich ist das Programm.

Bei der Dan-Prüfung (Dan = Meistergrad) wird ein vielfältiges Repertoire an Theorie- und Praxiskenntnissen abgefragt. Bei der „Nage-no-kata“ müssen die Prüflinge 15 Techniken auf beiden Seiten aus vorgegebener Bewegung in perfekter Ausführung demonstrieren. Darüber hinaus müssen sie alle Techniken der „Go-kyo“ (einem Katalog von 40 unterschiedlichen Würfen) beherrschen. Und das sind erst zwei der insgesamt sieben Prüfungsfächer.

Um sich bestmöglich auf die Meisterprüfung vorzubereiten, setzen sich die Judoka von PSV und JST jede Woche online zusammen. Dabei lernen sie verschiedenste theoretische Aspekte, wie zum Beispiel, welche Prinzipien den Judo-Techniken zugrunde liegen oder die Betrachtung von ihrer Spezialtechnik unter technischen und taktischen Aspekten. Aber auch Praxis-Übungen werden im Online-Unterricht durchgeführt. Dazu zählen zum Beispiel die Bewegungsabläufe bei der Kata oder Ausführungen der Bodentechniken.

Da die Judoka deutlich weniger Zeit mit Partner auf der Matte zur Verfügung haben werden, geht es bei den Einheiten auch nicht nur um Judo selbst, sondern auch darum, einen sinnvollen Trainingsplan zu entwickeln, um effizient üben zu können, sobald ein Judotraining auf der Matte mit anderen wieder möglich ist.